April 2020 – Update zum Corona-Projekt

Update zu unserem Covid19-Projekt an der burmesischen Schule in Chiang Mai

In Thailand wurde seit Anfang März der Ausnahmezustand aufgrund der Corona-Pandemie verhängt. Durch die damit verbundenen Einschränkungen, vor allem den Ausgangsbeschränkungen, sind besonders die in Chiang Mai ansässigen burmesischen Migrantenfamilien betroffen. Die meisten von ihnen sind Gastarbeiter und arbeiten auf Baustellen, sind im Dienstleistungsbereich beschäftigt oder haben sich mit kleinen Geschäften im Strassenverkauf selbstständig gemacht.

Durch die von der thailändischen Regierung getroffenen Maßnahmen, sind die meisten Migranten für unbestimmte Zeit arbeitslos geworden und haben kein Einkommen, um den Lebensunterhalt der Familie zu bestreiten! Hilfen und soziale Grundabsicherungen, wie in Deutschland, gibt es für diese Familien in Thailand nicht!

Hilfe zur Überwindung der Notsituation

Die burmesische Migranten-Schule in Chiangmai hat sich an unsere Partnerhilfsorganisation Pure Heart Thailand mit der Bitte um Hilfe in Form von Lebensmittel-Sachspenden gewandt, da die Kinder und deren Familien durch die Corvid19-Einschränkungen in Not geraten sind.

Wir konnten zunächst eine Soforthilfe von 1000 Euro zur Verfügung stellen. Mit diesem Geld hat unser Team vor Ort am 03.04.2020 eine erste Nothilfe leisten können. In der burmesischen Schule wurden an ca. 130 betroffene burmesische Familien Lebensmittelpakete mit je 5 Kg Reis, Nudelsuppen,Fischkonserven und anderen haltbaren Lebensmitteln verteilt. Jedes Lebensmittelpaket hat einen Wert von ca. 10 Euro. Wir gehen davon aus, dass die Lebensmitte die Familien für ungefähr 2 Wochen unterstützen können. Daher möchten wir diese Aktion im April nochmals durchführen.

Außerdem konnten wir ein Temperatur-Messgerät der Schule übergeben, mit dem gemessen werden kann, ob ein Schüler Fieber hat und eventuell am Covid-19-Virus erkrankt ist.

Die Bilder in diesem Newsletter zeigen, wie die Lebensmittel-Pakete an einen Teil der Schüler verteilt wurden. Die Schüler freuten sich sehr, ihren Familien die Pakete mitzubringen.
Auch in Thailand gelten die üblichen Vorsichtsmaßnahmen: Nase-Mundschutz und genug Abstand.

Es ist absehbar, dass auch arme thailändische Familien Unterstützung benötigen. Je länger die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie andauern, umso mehr Familien sind auf Hilfe angewiesen.

Wir wissen, dass wir nicht allen helfen können. Wir möchten jedoch mit euren Spenden bei möglichst vielen Familien, die unverschuldete Not zu lindern.

‍Zur Zeit ist ungewiss, wie lange diese Notsituation andauern wird. Wir möchten mit eurer Unterstützung den Kindern und deren Familien durch diese schwere Zeit helfen. Eure Spenden leiten wir zu 100% an die Bedürftigen weiter.